Nein, die fleischfressenden Pflanzen sind interessant und skulptural. Stellen Sie mehrere Exemplare auf einem Tablett mit Kante zusammen, denn die Pflanzen sollten von unten gegossen werden.
Man braucht fleischfressende Pflanzen nicht mit Frikadellen zu füttern, ein Insekt ab und zu ist genug, das sie selbst fangen. Die fleischfressenden Pflanzen wachsen natürlich in einer sauren, nahrungsarmen Umgebung, wo sie den geringen Mineraliengehalt ihres Lebensraums mit den Nährstoffen ergänzen, die freigegeben werden, wenn sich ein Insekt in ihrer Falle zersetzt. Somit muss man die Pflanzen nicht düngen.
Da fleischfressende Pflanzen Sumpfpflanzen sind, sollten sie gleichmäßig feucht gehalten werden. Sie vertragen keine Austrocknung. Es ist wichtig, mit Regenwasser oder abgekochtem, abgekühltem Wasser zu gießen, weil die Pflanzen nicht die hohe Kalkkonzentration vertragen, die sich im Trinkwasser findet.
Die Schlauchpflanze (Sarracenia) ist dadurch gekennzeichnet, dass ihre Blätter zu einem trompetenartigen rötlichen oder grünlichen Rohr zusammenwachsen, an dem oben ein deckelartiger Flügel sitzt.
Trotz des unschuldigen Aussehens der ”Trompeten” kommt kein Insekt mehr lebend heraus. An der Innenseite der ”Trompete” sitzen nach unten gerichtete Haare, so dass das Insekt in eine Flüssigkeit, die sich unten befindet, gleitet. Die Flüssigkeit enthält Enzyme, die das Insekt auflösen, damit die Pflanze die Mineralien aufnehmen kann. Sarracenia verträgt Temperaturen bis hinunter zu –10° C, weshalb sie draußen hervorragend gedeiht. Im Winter verwelkt sie.
Weitere fleischfressende Pflanzen, die erhältlich sind: Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula), Sonnentau (Drosera), Kannenstrauch (Nepenthes), Fettkraut (Pinguicula) und Wasserschlauch (Utricularia).
Quelle: Floradania